Oliver Pappalardo ist seit knapp 20 Jahren in der IT tätig. Seine Karriere begann er als Softwareentwickler und hat über seine eigene IT-Beratung bis hin als Projektleiter bei Airbus unterschiedlichste Erfahrungen in der IT gesammelt. Seit September 2015 berät und begleitet er Konzerne und Großunternehmen bei Projekten in der IT-Infrastruktur für die IT-Beratung Avanade.
1. Du bist erst vor wenigen Monaten nach einer erfolgreichen Karriere von der Kundenseite in die Beratung gewechselt. Was reizt dich so besonders an der Beratung?
Im Laufe der letzten 20 Jahre habe ich etliche Firmen als Angestellter kennengelernt. Das war sehr interessant, da jedes Unternehmen anders funktioniert. Wenn man in der Beratung beschäftigt ist, dann kann man in sehr viel kürzerer Zeit sehr viel mehr Firmen von innen kennenlernen. Das erweitert den eigenen Horizont ungemein. Das Leben als Berater ist aber auch insgesamt ein völlig anderes. Während man als klassischer Büroarbeiter ein geregeltes Umfeld hat mit i.d.R. wenig wechselnden Kollegen, arbeitet man als Berater projektbezogen an ständig wechselnden Themen mit immer anderen Menschen in oft wechselnden Umgebungen. Das ist spannend und ganz klar immer wieder herausfordernd. Speziell bei Avanade fühle ich mich da aber sehr gut aufgehoben. Neben interessanten Projekten wird auch auf die Weiterbildung großer Wert gelegt: so kann ich problemlos 10 Tage Training pro Jahr machen. Neben den fachlichen und technischen Angeboten gibt es dabei auch die Möglichkeit, gezielt an seinen Soft Skills zu arbeiten. Insgesamt ist das eine ziemlich runde Sache für mich.
2. In der Beratung ist es oft Voraussetzung beim Kunden vor Ort zu sein, d.h. es sind Reisen notwendig – wie gehst du damit um?
Das ist natürlich die andere Seite der Medaille. Um ein Unternehmen besser verstehen zu können, muss man beim Kunden vor Ort sein. Mir ist es auch wichtig, mich mit dem Projektteam eng austauschen zu können; virtuell ist es schwierig eine enge Beziehung aufzubauen. Das wurde im Rahmen meines Einstellungsprozesses bei Avanade aber auch ganz offen und ehrlich kommuniziert. Allerdings hat hier Avanade mit dem sog. „5-4-3 Modell“ einen Ansatz, den ich bei keinem anderen Mitbewerber vorfinden konnte. Dieses Modell besagt: 5 Tage für den Kunden, 4 Tage vor Ort, 3 Nächte im Hotel. Ich praktiziere dies seit November letzten Jahres. Montagmorgen fahre ich zum Kunden und Donnerstagabend fahre ich wieder nach Hause. Am Freitag bin ich im Home Office. Dieser eine Tag Home Office hat einen extrem hohen Wert, da ich keine Fahrtzeiten habe und meine Arbeitszeit wesentlich flexibler gestalten kann. So kann ich mir meine Termine meistens so legen, dass ich Freitagmittag für meine Kinder kochen und mit ihnen essen kann, nachdem sie von der Schule nach Hause gekommen sind.
3. Wie findest du einen Ausgleich zum Berateralltag?
Unter der Woche treffe ich mich abends immer wieder mal mit anderen Avanadees in einer Kneipe, um gemeinsam den Berateralltag ausklingen zu lassen. Europapokal Fußballspiele oder Kinofilme finden auch großen Anklang. Im Rahmen unserer Projekte werden wir auch immer wieder zu Events eingeladen. Dabei sind schon tolle Freundschaften entstanden. Daneben hat man natürlich abends auch Zeit für sich und kann an seinen persönlichen Projekten arbeiten, wie z.B. Windows IoT auf dem Raspberry Pi oder einfach mal ganz entspannt ein Buch lesen. Am Wochenende bin ich dann ganz für meine Familie und Freunde da.
4. Was würdest du anderen Kolleginnen und Kollegen, die in einer Beratung arbeiten, als Tipp mitgeben, wie man Beruf und Privatleben in Einklang bringt?
Durch meine Abwesenheit von zu Hause kann ich mich unter der Woche um die Dinge kümmern, die für mich persönlich wichtig sind. Meine Freizeit zu Hause kann ich dann uneingeschränkt mit meiner Familie und Freunden verbringen. Mein Tipp lautet also ganz klar, dass man seine Hobbys während der Reisezeit ausüben und die Zeit mit seiner Familie und Freunden einfach genießen sollte, solange sie dauert.
5. Hat die Digitalisierung auch Auswirkungen auf deinen Job?
Absolut! Der digitale Arbeitsplatz der Avanade ermöglicht mir, zu jeder Zeit an jedem Ort produktiv zu arbeiten. Und das sogar ohne die sonst bekannten VPN Tokens, Smartcards, etc. Sei es mit meinem Windows Phone oder meinem Windows 10 Notebook, durch Microsoft OneDrive und SharePoint Online habe ich immer und von überall Zugriff auf alle meine benötigten Daten. Skype for Business verbindet mich mit meinen Kollegen von der Avanade, Accenture und Microsoft rund um den Globus und lässt mich meinen Rechner als Telefon nutzen. Viele Firmen träumen von dem Reifegrad des digitalen Arbeitsplatzes, wie wir ihn in der Avanade als Selbstverständlichkeit erleben.